SKU (Stock Keeping Unit): Bedeutung, Einsatz und effiziente Verwaltung in der Logistik
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- Was ist eine SKU (Stock Keeping Unit)? Definition & Bedeutung
- Wie erstelle ich SKU-Nummern?
- Was ist der Unterschied zwischen SKUs und anderen Identifikationscodes?
- Möglichkeiten zur Erstellung von SKUs
- Vorteile von SKU für den E-Commerce
- Bewährte Praktiken für SKUs
- Häufige Fehler bei der Verwendung von SKU-Nummern
- SKU in der Logistik
- Merkmale von SKUs auf Online-Plattformen
- FAQ
Was macht die Prozesse eines Unternehmens komplizierter? Die wichtigsten Faktoren sind zahlreich und sehr unterschiedlich. Betrachtet man die Lieferkette, so stellen insbesondere die Vielfalt und der Standort der Lieferanten, logistische Herausforderungen sowie Vertriebsprobleme erhebliche Hürden dar. Auch die Art des Produkts spielt eine entscheidende Rolle: So ist der Transport von Frischwaren eine ganz andere Aufgabe als die von Schrauben. Hinzu kommt, dass sich die Nachfrage jederzeit ändern kann.
Die Fülle an Fachbegriffen kann leicht jemanden überfordern, der mit der Welt des Online-Geschäfts nicht vertraut ist. Ein zentrales Instrument zur Sicherstellung einer reibungslosen Auftragsabwicklung ist die SKU, Abkürzung für „Stock-Keeping Unit“.
Eine SKU (Lagerhaltungseinheit) ist die Kennung, mit der Geschäfte festhalten, welche Artikel sie auf Lager haben. Die Vergabe von Stock Keeping Unit an Produkte ist im E-Commerce von entscheidender Bedeutung, da sie Unternehmen dabei hilft, ihren Bestand effektiver zu organisieren und zu verwalten. Die Stock-Keeping-Unit ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Logistik- und Vertriebsstrategie. Grund genug, ihr mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Anzahl der Produkte, die ein Unternehmen verkauft, ist ein weiterer Faktor, der die Komplexität der Prozesse beeinflusst. Je mehr SKUs ein Unternehmen verwalten muss, desto schwieriger ist der Betrieb. In diesem Artikel sprechen wir über SKUs und darüber, wie man sie effektiv verwalten kann.
Was ist eine SKU (Stock Keeping Unit)? Definition & Bedeutung
Die Frage „Was ist eine SKU?“ wird häufig von Personen gestellt, die in der Logistikbranche tätig sind. Das Verständnis der SKU-Bedeutung ist entscheidend für einen effizienten Betrieb. Eine SKU ist nicht nur einzigartig, sondern zeigt auch die Registriernummer eines Produkts an. Manche bezeichnen sie auch als SKU-Code oder SKU-Nummer.
Eine Stock Keeping Unit ist eine Nummer, die jedem einzelnen Artikel im Lagerbestand zugewiesen wird. In ihrer einfachsten Form handelt es sich um eine verkürzte Art, sich auf einen bestimmten Artikel zu beziehen.
Die Nachverfolgung des Produktkatalogs kann für jedes Unternehmen eine Herausforderung darstellen, unabhängig davon, ob es ein stationäres Geschäft oder einen Online-Shop betreibt. Um Ordnung und Übersicht zu gewährleisten, sind Stock Keeping Units von größter Bedeutung.
Jede SKU-Nummer ist eindeutig und unterscheidet sich für jede Verkaufseinheit eines Produkts. Eine Verkaufseinheit ist die kleinste Menge eines Produkts, die verkauft werden kann. Ein Paar Schuhe erhält etwa einen einzigen SKU-Code, da es nur als Paar verkauft wird.
In den meisten Fällen wird die SKU-Nummer vom ERP-System des Unternehmens vergeben. Jeder Artikel, der ins Lager aufgenommen wird, erhält eine Nummer. Mit dem SKU-Code lässt sich genau feststellen, wo sich ein bestimmter Artikel befindet oder ob er in ausreichender Menge auf Lager ist. So kann der Lagerbestand überwacht und verwaltet werden.
Funktionen einer SKU-Nummer
Um sich von anderen Methoden der Artikelcodierung abzugrenzen, erstellt jedes Unternehmen seine eigenen Stock Keeping Units. Einzelhändler verwenden SKUs, um jedem einzelnen Artikel, der in ihrer Bestandsverwaltungssoftware erfasst ist, einen eindeutigen Code zuzuweisen. Diese lassen sich an die Anforderungen von Kunden oder Lieferanten anpassen und ermöglichen eine präzise Überwachung der Lagerbestände.
SKUs erfüllen mehrere zentrale Funktionen:
- Businessanalysten und Merchandising-Manager: Sie profitieren von SKUs, da sie eine Kategorisierung von Artikeln nach ihrer Gewinnmarge ermöglichen. Unter anderem können diese Daten genutzt werden, um den Umsatz zu prognostizieren und die Gewinnspanne zu ermitteln.
- Bestandsverwaltung: Durch das Scannen von SKUs kann jedes Unternehmen den Wareneingang und -ausgang nachverfolgen, unabhängig davon, ob die Artikel verkauft oder intern verwendet werden. Auf diese Weise lassen sich Überbestände oder veraltete Lagerbestände vermeiden und fundierte Einkaufsentscheidungen treffen.
- Kundenunterstützung: Stock Keeping Units können dem Management dabei helfen, den richtigen Ort zu ermitteln, an dem ein beschädigter Artikel an den Hersteller oder Großhändler zurückgesendet werden soll. Ebenso können sie einem Mitarbeiter dabei helfen, einen vom Kunden gewünschten Artikel im Regal zu finden.
- Marketing und Werbung: Daten auf SKU-Ebene, einschließlich Farbe, Größe und anderer Merkmale eines Produkts, können der Marketingabteilung dabei helfen zu erkennen, ob sich Waren häufig verkaufen und ob die Nachfrage schwankt. Wenn ein Produkt an mehreren Standorten innerhalb desselben Geschäfts angeboten wird, etwa auf Regalendkappen oder an der Kasse, kann eine unverwechselbare SKU dabei helfen, nachzuvollziehen, wo der Kunde den Artikel gekauft hat. So lässt sich der Bestand gezielt auffüllen, um den Umsatz zu maximieren.
- Online-Händler: Sie können Produkt-SKUs nutzen, um durch Produktempfehlungen Kunden zum Kauf teurerer oder ergänzender Artikel zu animieren. Dabei werden Produkte mit vergleichbaren SKU-Nummern oder innerhalb eines bestimmten SKU-Systems vorgeschlagen. Auf diese Weise lassen sich das Unternehmenswachstum und die Rentabilität deutlich steigern.
Wie erstelle ich SKU-Nummern?
Stock Keeping Units, auch bekannt als SKU, können auf unterschiedliche Weise erstellt werden. In Unternehmen mit weniger als einhundert Mitarbeitern ist es üblich, SKU manuell zu erstellen, während größere Unternehmen häufig automatisierte Systeme für die automatisierte SKU-Erstellung bevorzugen.
Um SKU-Nummern zu generieren, ist es notwendig, ein SKU-System zu entwickeln, das in der Lage ist, alle verschiedenen Produktarten in Ihrem Bestand eindeutig zu identifizieren. Da unser internes Tool zur SKU-Generierung es ermöglicht, Datenfelder hinzuzufügen oder zu entfernen, werden Ihre Prozesse der Bestandsverwaltung, Suche und Analyse deutlich vereinfacht. Dennoch unterscheidet sich dies grundlegend von traditionellen Identifikationscodes wie UPCs oder EAN-Codes. Dies ist ein bedeutsamer Unterschied, der beachtet werden sollte.
Hier sind die Schritte zur Erstellung von SKU-Nummern:
- Überlegen Sie, welche Informationen Ihre SKU-Nummern enthalten sollen.
Bevor Sie mit der Generierung von SKU-Codes beginnen, sollten Sie sich überlegen, welche Merkmale für die Identifikation Ihrer Produkte wichtig sind. Häufig genutzte SKU-Informationen sind zum Beispiel:
- Produktkategorie: Zum Beispiel steht SHRT für Hemden und BOTT für Flaschen
- Marke oder Anbieter, wie NIKE oder H&M, sowie Größe (zum Beispiel S, M, L oder 250 ML)
- Farbe oder Stil: beispielsweise BLK für Schwarz und WHT für Weiß
- Eine Nummer oder Kennung für die Variante, z. B. 001 oder 002
- Wählen Sie ein konsistentes Format.
Verwenden Sie ein SKU-Format, das sicherstellt, dass alle Ihre SKU-Codes einheitlich aufgebaut sind. Eine gute SKU-Struktur umfasst in der Regel 8 bis 12 Zeichen und enthält Bindestriche oder Unterstriche, um die Lesbarkeit zu verbessern.
- Verwenden Sie kurze und leicht merkbare Codes.
Vermeiden Sie Zeichen, die leicht zu Verwechslungen führen können (z. B. O und 0), und nutzen Sie verständliche Abkürzungen. Achten Sie auf eine einheitliche SKU-Regel:
T-Shirt = TSH, Medium = M, Rot = RD, Jacke = JCK
Stellen Sie sicher, dass alle dieselben Abkürzungen verwenden, indem Sie eine Liste oder ein Nachschlagewerk mit den verwendeten SKU-Codes pflegen.
- Verwenden Sie keine Leerzeichen oder Sonderzeichen.
Erlaubt sind nur Buchstaben, Zahlen, Bindestriche (-) und Unterstriche (_). Vermeiden Sie Symbole wie /, # oder @, da diese möglicherweise nicht mit Datenbanken, Scannern oder E-Commerce-Websites kompatibel sind.
- Erstellen Sie SKU-Nummern mit Wachstumspotenzial.
Stellen Sie sicher, dass Ihre SKU-Nummern mit dem Wachstum Ihres Unternehmens mithalten können. Ihre Zahlenfolgen sollten genug Raum für neue Größen, Farben oder Kategorien lassen. Verwenden Sie zum Beispiel 001 statt 1, um eine flexible SKU-Struktur sicherzustellen.
- Erstellen und pflegen Sie eine zentrale SKU-Liste.
Führen Sie eine zentrale Datei oder Tabelle mit allen SKU-Nummern sowie weiteren SKU-Informationen zu jedem Artikel. Dies unterstützt die Ordnung in Ihrem SKU-System und verhindert doppelte Einträge oder Verwechslungen.
Beispiel für eine SKU
Dies ist ein Beispiel für ein vollständiges SKU-Format, das speziell für ein Unternehmen entwickelt wurde. Nehmen wir etwa ein Geschäft, das Taschen und Rucksäcke in verschiedenen Farben und Stilen verkauft.
Ein mögliches Beispiel für einen SKU-Code ist „JWA-9315-SR“.
Dieser Code gibt Auskunft darüber, um welches Produkt es sich handelt:
- Die ersten drei Buchstaben, „JWA“, stehen für die Marke und die Art des Produkts.
- Die nächsten vier Zahlen, 9315, geben an, um welche Produktart es sich handelt.
- Schließlich bezieht sich der letzte Teil der Nummer, „SR“, auf die Farbe des Produkts.
Wenn Ihr Unternehmen viele verschiedene Artikel von unterschiedlichen Marken verkauft, kann der Markenname die bessere Wahl für das allgemeine Merkmal sein. Beispielsweise könnten bei einem Unternehmen, das Rucksäcke von Fjällräven und Eastpak verkauft, die SKUs mit „FJA“ oder „EAS“ beginnen.
Beim Erstellen eines SKU-Codes sollte der Buchstabe „O“ vermieden werden, da er leicht mit der Zahl 0 verwechselt werden kann. Wenn Sie Kleinbuchstaben im SKU-Code verwenden möchten, sollten Sie kein „I“ wie in „Ida“ oder ein kleines „L“ verwenden.
Wo finde ich die SKU-Nummer?
SKU-Nummern finden Sie in der Regel an folgenden Stellen:
- Auf der Verpackung eines Produkts befindet sich in der Regel die Artikelnummer des Herstellers (Manufacturer SKU). Oft lässt sich diese anhand eines kleinen Etiketts oder einer aufgedruckten Nummer erkennen.
- Wenn Sie etwas verkaufen, können Sie die Artikelnummer (SKU) zusammen mit der Produktbeschreibung auf dem Kassenbon angeben.
- Auch Preisschilder, die in traditionellen stationären Geschäften verwendet werden, enthalten häufig die SKU-Nummern.
- Jeder Artikel, den Sie verkaufen, verfügt über eine Artikelnummer (stock-keeping unit) in Ihrem Point-of-Sale-(POS-)System oder Ihrem Bestandsverwaltungssystem.
- Es ist zu beachten, dass die meisten Onlineshops, die ihre Produkte auf Plattformen wie Amazon und eBay verkaufen, die Produktdaten ihrer Angebote in die Artikelnummern (SKU) einfügen.
Was ist der Unterschied zwischen SKUs und anderen Identifikationscodes?
Sowohl traditionelle Geschäfte als auch Onlineshops verwenden Artikelnummern (SKU – stock-keeping unit), um ihren Lagerbestand zu verfolgen. In den meisten Fällen geben sie Auskunft über das Produkt selbst.
European Article Numbers (EAN-Codes) sind weltweit verwendete Barcodes mit dreizehn Ziffern. Indem jedem Artikel im Lagerbestand eine Nummer zugewiesen wird, helfen EANs Einzelhändlern, das gesamte Produktsortiment im Überblick zu behalten.
Ein Universal Product Code (UPC) wird jedem Hauptprodukt sowie jedem Artikel zugewiesen, der über ein Point-of-Sale-System gekauft wird. Die Nummer ist in einem Barcode enthalten. Der Code selbst ist also eine Zahl. In den meisten Fällen werden UPCs im Einzelhandel in Nordamerika verwendet.
Vergleichstabelle: SKU vs. andere Produktidentifikationscodes
Merkmal | SKU | UPC (Universal Product Code) | EAN (European Article Number) | ISBN (International Standard Book Number) | Seriennummer |
Zweck | Interne Produktverfolgung | Globales Einzelhandels-Scanning & POS-Systeme | Internationale Produkt-ID | Weltweite Identifizierung von Büchern | Eindeutige ID für jeden einzelnen Artikel |
Anwendungs bereich | Interne Nutzung (Händler/ Lagerhäuser) | Extern (globaler Einzelhandel) | Extern (globaler Einzelhandel, besonders EU) | Extern (Verlagswesen) | Intern/extern (Hersteller, Technik usw.) |
Einzigartig | Einzigartig pro Unternehmen | Weltweit eindeutig | Weltweit eindeutig | Weltweit eindeutig | Einzigartig pro Unikat |
Anpassbar | Ja | Nein | Nein | Nein | Manchmal |
Format | Alphanumerisch, unternehmens spezifisch | zwölfstellige Zahl | 13-stellige Zahl | 10- oder 13-stellige Zahl | Variabel (alphanumerisch, oft lang) |
Zugewiesen von | Unternehmen selbst | GS1 oder Hersteller | GS1 (Global Standards Organization) | ISBN-Agentur | Hersteller oder Händler |
Verwendet von | Lagerteams, E-Commerce-Plattformen | Einzelhändler, Barcode-Scanner | Internationale Einzelhändler | Buchhandlungen, Bibliotheken, Verlage | Technologieun ternehmen, Reparaturdienste, Garantieteams |
Wiederverwend barkeit | Kann für ähnliche Artikel wiederverwendet werden | Fest an ein spezifisches Produkt gebunden | Fest an ein spezifisches Produkt gebunden | Fest an eine bestimmte Buchausgabe gebunden | Nie wiederverwendbar |
Zusammenfassung:
- Unternehmen verwenden kleinformatige Einheiten, sogenannte SKUs, zur Verfolgung von Artikeln in ihrem Lagerbestand. Die SKU-Bedeutung liegt in diesen Codes, die in der Regel wichtige Informationen enthalten, etwa Merkmale eines Produkts, dessen Größe oder den Ort, an dem es sich befindet.
- GS1 überwacht die korrekte Verwendung von UPC-Codes (Universal Product Code) und EAN-Codes (European Article Number). Diese Identifikationscodes werden weltweit verwendet, um Artikel am Point of Sale System (POS-System) eindeutig zu identifizieren.
- Eine ISBN ist eine spezielle, eindeutige Kennung für Bücher, die Verlagen und Geschäften dabei hilft, Bücher zu verfolgen und zu vertreiben.
- Beim Kauf eines Produkts erhält es eine Seriennummer, damit man Eigentum, Garantiestatus oder Reparaturen nachverfolgen kann.
Wenn Sie in Ihrem eigenen Unternehmen für die Bestandsverfolgung verantwortlich sind, verwenden Sie SKUs. Wenn Sie Ihre Waren in Geschäften oder weltweit verkaufen, benötigen Sie zusätzlich UPC- oder EAN-Codes. Für Bücher wird die ISBN verwendet. Mithilfe von Seriennummern ist es möglich, bestimmte Artikel gezielt zu identifizieren, zu lokalisieren und nachzuverfolgen.
Möglichkeiten zur Erstellung von SKUs
Es braucht sowohl Kunst als auch Wissenschaft, um SKUs zu erstellen. Man benötigt ein System, das sinnvoll ist, mit dem Unternehmen wachsen kann und das für das Team einfach zu verwenden ist. Mit SKUs sollte man den Lagerbestand effizient verfolgen, organisieren und darüber berichten können. Hier sind einige hilfreiche Möglichkeiten zur Erstellung von SKUs, zusammen mit einer Tabelle, die zeigt, wie sie im Vergleich abschneiden.
Automatisierte SKU-Erstellung
Oft erstellen Bestandsverwaltungs- und Point of Sale (POS) Systeme Artikelnummern für ihre Nutzer.
Wenn Sie viele Produkte haben und Ihr Unternehmen wächst, sollten Sie eine Bestandsverwaltungssoftware verwenden. Sie erleichtert das Hinzufügen und Verwalten von Produkten erheblich.
Häufig vergeben Hersteller Stock-Keeping Units für ihre Artikel. Solange Sie Produkte anderer Hersteller verkaufen, können Sie deren Hersteller-SKUs für Ihr eigenes Unternehmen verwenden.
Es ist ebenfalls möglich, SKUs über verschiedene Websites und mobile Anwendungen zu erstellen. Ferner bieten mehrere dieser Anwendungen zusätzliche Funktionen, die mit der Hauptaufgabe verbunden sind, wie der Möglichkeit zur Erstellung von Etiketten und Unterstützung beim Versand.
Manuelle SKU-Erstellung
Für kleine Unternehmen, die nicht viele Produkte haben, kann man SKUs manuell erstellen und hinzufügen. In diesem Fall sollte man bestimmte SKU-Regeln befolgen, um eine SKU zu erstellen.
Kurz halten
Die SKU sollte kurz sein. In der Regel sollte sie weniger als 10 bis 12 Zeichen enthalten. Das sorgt für Kompatibilität mit den meisten Bestandsverwaltungssystemen und erleichtert die Aktualisierung, falls Änderungen erforderlich sind.
Einfach verständlich
Einer der größten Vorteile von SKUs ist ihre einfache Nutzung. Vermeiden Sie es, Ihre verschiedenen SKU‑Strukturen zu kompliziert zu gestalten. Verwenden Sie stattdessen nur Buchstaben und Ziffern.
Außerdem ist es wichtig, sicherzustellen, dass Stock Keeping Units nicht mit einer Null beginnen, da dies die Bestandsverfolgung mit einfachen Tools wie Excel erschweren kann. Das Gleiche gilt für Sonderzeichen wie „*“, „@“ und „#“. Diese sollten vermieden werden, da sie leicht missverstanden werden können.
Einheitlichkeit
Zusätzlich ist Einheitlichkeit ein wesentlicher Bestandteil von SKUs. Die SKU-Struktur beginnt häufig mit dem Hauptmerkmal des Produkts, das universell ist, zum Beispiel dem Produktnamen. Anschließend werden die Kriterien weiter eingegrenzt und umfassen Merkmale wie Art des Produkts, Größe und Farbe des Produkts.
Einzigartigkeit
Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie sicherstellen, dass jede Ihrer SKUs unverwechselbar ist. Andernfalls riskieren Sie genau die Schwierigkeiten, die Stock Keeping Units eigentlich verhindern sollen: Verwechslungen im Lagerbestand und Versandverzögerungen.
Wenn Sie diese Richtlinien befolgen, sind Sie auch in den kommenden Jahren gut aufgestellt. Wenn Ihr Unternehmen wächst und Sie komplexere Bestandsverwaltungssysteme benötigen, sorgen eindeutige, einheitliche und unverwechselbare SKUs dafür, dass Ihre Abläufe reibungslos funktionieren und sich bei Bedarf skalieren lassen. Sie können diese Methode auch verwenden, wenn Sie lediglich einen zusätzlichen Satz von SKU-Nummern benötigen.
Vorteile von SKU für den E-Commerce
Wenn wir ein besseres Verständnis davon haben, was eine Stock Keeping Unit ist, können wir uns den Vorteilen zuwenden, die mit ihrem Einsatz verbunden sind. Unternehmen profitieren auf vielfältige Weise von der Verwendung von SKU-Systemen. Zu den Vorteilen zählen eine höhere Genauigkeit bei der Bestandsverfolgung, ein verbesserter Kundendienst sowie die Möglichkeit, Verkaufsdaten zu analysieren und Marktmuster zu erkennen. Diese Vorteile verbessern nicht nur die Gesamtleistung der logistischen Abläufe, sondern machen auch die Lieferkette effizienter, was wiederum die gesamte Effizienz des Unternehmens steigert.
Bestandsverfolgung
Mit der Verwendung von SKUs ist es für ein Unternehmen deutlich einfacher, ein genaues und aktuelles Bild der Lagerbestände zu erhalten, unabhängig davon, ob es sich um Autos, Äpfel, Scharniere, Sonnenbrillen, Farbdosen, Toilettenpapier oder andere Produkte handelt.
Einfaches Inventurzählen
Ein Unternehmen kann seinen aktuellen Bestand bei physischen Inventuren schnell erfassen, indem es dem Team eine physische oder digitale Liste der Artikel zur Verfügung stellt, die nach SKU-Informationen organisiert ist.
Schwund erkennen
Wenn Sie wissen, welche SKUs verschwinden, können Sie die Ursache herausfinden und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Das könnte bedeuten, Sicherheitsmaßnahmen anzupassen oder weniger Artikel zu bestellen, die häufig verloren gehen.
Bestände auffüllen
Wenn jemand etwas bei Ihrem Unternehmen kaufen möchte, müssen Sie es auf Lager haben. Durch die Überwachung der SKUs können Sie erkennen, wann ein Artikel knapp wird. So können Sie rechtzeitig nachbestellen, bevor der Bestand erschöpft ist. Wenn sich eine andere SKU langsamer verkauft als erwartet, sollten Sie mit einer Nachbestellung eventuell warten oder die Bestellmenge reduzieren.
Gewinnbringende Artikel identifizieren
Ein Unternehmen kann schnell herausfinden, woher der Großteil seines Gewinns stammt, indem es das Verkaufsvolumen verschiedener Produkte analysiert und die Bruttomarge jeder einzelnen SKUs kennt. Anschließend kann es neue Wege finden, diese wichtigen Artikel zu vermarkten, und möglicherweise darüber nachdenken, eine neue Variante oder Farbe dieser bewährten Produkte zu entwickeln.
Vorbereitung auf saisonale Schwankungen
SKUs sind entscheidend für die Vorbereitung auf saisonale Veränderungen, da sie es Unternehmen ermöglichen, die Leistung jedes Produkts im Zeitverlauf zu verfolgen und zu analysieren. Durch die Analyse von Daten auf SKU-Ebene können Firmen ermitteln, welche Artikel saisonalen Nachfrageschwankungen unterliegen. Das hilft ihnen, Bestandsmengen anzupassen, die besten Lagerorte zu bestimmen und Marketingstrategien für die nächste Hochsaison zu planen.
Bewährte Praktiken für SKUs
Zum Schluss besprechen wir die Best Practices für SKU-Systeme, mit denen sich Ihr Bestandsverwaltungssystem effizient, skalierbar und pflegeleicht halten lässt.
Eine durchdachte SKU-Strategie verbessert nicht nur die internen Abläufe, sondern sorgt auch für genauere Verkaufsberichte, eine schnellere Auftragsabwicklung und eine höhere Kundenzufriedenheit.
Kanalübergreifende
Ihre SKUs müssen überall gleich sein. Egal, ob Sie über Ihre eigene Website, über Drittanbieter wie Amazon oder eBay oder im stationären Handel verkaufen.
Diese Einheitlichkeit erleichtert die eindeutige Identifikation jedes Produkts, unabhängig davon, wo es verkauft wird.
Das ist besonders wichtig für:
- Korrekte Bestandsverfolgung;
- Einheitliche Verkaufsberichte;
- Vereinfachte Rückgaben und Umtauschprozesse;
- Vereinfachtes Nachbestellen und Auffüllen der Bestände.
Die Verwendung unterschiedlicher SKUs auf verschiedenen Plattformen kann zu Verwirrung, Fehlkennzeichnungen und Bestandsproblemen führen. Insbesondere, wenn Sie Ihre Verkaufs- und Fulfillment-Systeme synchronisieren. Richten Sie daher eine zentrale Stelle ein, an der Sie alle Ihre SKUs verwalten, und verbinden Sie diese mit all Ihren Online- und Offline-Vertriebskanälen.
Dokumentieren Sie Ihre SKUs
Führen Sie eine ausführliche Dokumentation Ihres SKU-Systems, zum Beispiel über:
Ihre SKU-Struktur lautet: [Kategorie]-[Marke]-[Farbe]-[Größe]-[ID].
Eine Liste der verwendeten Codes und Abkürzungen (zum Beispiel: BLK = Schwarz und MED = Medium).
Wie erstellt man neue SKUs, verfolgt Versionen und vermeidet doppelte Einträge?
Diese Dokumentation dient als Referenzleitfaden, der Ihrem Team hilft, auf dem gleichen Stand zu bleiben. Sie ist besonders hilfreich, wenn:
- neue Mitarbeiter geschult werden;
- der Lagerbestand überprüft wird;
- auf ein neues System zur Verwaltung des Lagerbestands umgestellt wird;
- Probleme mit Bestandsabweichungen behoben werden.
Sie können sie auf einem freigegebenen Laufwerk oder in einem System zur Bestandsverwaltung speichern, und sie sollten häufig aktualisiert werden, wenn sich Ihr Produktkatalog ändert.
SKU-Audits
Wenn Sie Ihrer Produktlinie weitere Artikel hinzufügen, kann Ihre SKU-Datenbank unübersichtlich werden mit veralteten, doppelten oder falsch formatierten Einträgen. Regelmäßige SKU-Audits (zum Beispiel alle drei oder sechs Monate) helfen dabei, Ihr System übersichtlich und reibungslos funktionsfähig zu halten.
Hier sind einige bewährte Praktiken für SKU-Audits:
- Auffinden von SKUs, die nicht mehr nützlich sind oder nicht mehr verfügbar sind (z. B. eingestellte Produkte)
- Zusammenführen doppelter SKUs
- Korrigieren nicht einheitlicher Bezeichnungen
- Sicherstellen, dass digitaler und physischer Bestand übereinstimmen
Eine gut organisierte SKU-Datenbank beschleunigt nicht nur die Abläufe, sondern verhindert auch Out-of-Stock-Situationen, Überbestände und Missverständnisse zwischen Abteilungen. Fügen Sie SKU-Audits in Ihre regelmäßige Routine der Bestandsverwaltung ein.
Häufige Fehler bei der Verwendung von SKU-Nummern
Wenn SKUs nicht richtig verwendet werden, können sie Verwirrung stiften und Prozesse weniger effizient machen, obwohl sie grundsätzlich hilfreich sein können. Zu den häufigsten Fehlern gehören:
- Uneinheitliche Formatierung: Es ist schwierig, SKUs zu lesen und nachzuverfolgen, wenn Buchstaben, Zahlen und Symbole in unterschiedlichen Mustern je nach Kategorie verwendet werden.
- Zu viele Details in einer SKU (wie vollständige Produktnamen oder vollständige Farbkennzeichnungen) machen die Codes zu lang und fehleranfällig.
- Die mangelnde Standardisierung: Das System wird unzuverlässig, wenn jedes Teammitglied SKUs auf unterschiedliche Weise erstellt.
- Wiederverwendung von SKUs: Eine alte SKU für ein neues Produkt zu verwenden, erschwert Berichterstattung, Nachverfolgung und Audits erheblich.
- Keine Dokumentation: Ohne zentrale Referenz oder ein Verzeichnis wird das Entschlüsseln oder Erstellen neuer SKUs zum Ratespiel.
- Manuelle Fehler: Tippfehler beim Eingeben von SKUs während der Bestellabwicklung oder Lageraktualisierung können zu falschen Lieferungen oder Bestandsabweichungen führen.
Um Ihr SKU-System funktionsfähig, skalierbar und fehlerfrei zu halten, sollten Sie diese Fehler vermeiden.
SKU in der Logistik
Aufgrund ihrer Fähigkeit, eine genaue Nachverfolgung, effiziente Lagerung und korrekte Bewegung von Objekten entlang der Lieferkette zu ermöglichen, sind Stock Keeping Units ein wesentlicher Bestandteil im Bereich der Logistik. Einzelne SKUs werden als standardisierte Kennung verwendet, um Logistikteams dabei zu unterstützen, Artikel mit Bestellungen, Versandetiketten und Bestandsinformationen abzugleichen. Dies erleichtert den Prozess der Bestandsverwaltung.
Im Logistikbereich bietet die Verwendung von Stock Keeping Units (SKUs) zahlreiche Vorteile, darunter die Förderung eines schnelleren Prozesses bei der Auftragskommissionierung und Verpackung.
- Optimierte Wegeführung im Distributionszentrum für effizientere Abläufe
- Erhöhte Präzision bei der Sendungsverfolgung
- Eine genauere Fähigkeit zur Prognose der Nachfrage und zur Wiederauffüllung des Bestands
Wir werfen einen Blick auf zwei der wichtigsten Anwendungsbereiche.
Anwendung in der Lieferkette (Supply Chain)
In der erweiterten Lieferkette dienen SKUs als Anker für die Datenintegration. Sie sind unerlässlich für:
- Koordination mit Lieferanten: Die Verwendung präziser SKU-Nummern ist entscheidend, um Probleme bei Bestellungen und Lieferplänen zu vermeiden.
- Synchronisierung des Lagerbestands: Stock Keeping Units, auch bekannt als SKUs, stellen sicher, dass Distributoren, Händler und Hersteller in Bezug auf die Artikel übereinstimmen.
- Genaue SKU-Daten: Diese können bei der Nachfrageprognose hilfreich sein, da sie dabei unterstützen, anhand von Echtzeitmustern zu erkennen, welche Produkte nachbestellt werden müssen.
- Automatisierte Beschaffung: Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von Stock Keeping Units durch Bestandsverwaltungssysteme, um Nachbestellungen auszulösen, wenn der Lagerbestand einen festgelegten Mindestbestand erreicht.
SKUs helfen dabei, vorgelagerte (Hersteller, Lieferanten) und nachgelagerte (Einzelhändler, Kunden) Abläufe in einen nahtlosen Fluss von Informationen und Waren zu integrieren.
Anwendung in der Lagerverwaltung (Warehouse Management)
In Lagerhäusern sind SKUs entscheidend für:
- Lagerplatzkarten: Jede Stock Keeping Unit ist einem bestimmten Behälter, Regal oder Bereich innerhalb des Lagers zugeordnet.
- Bestandsteams: Sie können den verfügbaren Lagerbestand schnell durch SKU-Scans überprüfen, was Zykluszählungen und Audits ermöglicht.
- Kommissionierer: Sie verwenden SKUs, um sicherzustellen, dass der richtige Artikel verpackt wird, insbesondere in Fällen, in denen Produkte fast identisch sind.
- Retourenabwicklung: Zurückgesendete Artikel können anhand der SKU-Codes schnell überprüft und wieder eingelagert werden.
Die Verwendung von SKUs verbessert die allgemeine Effizienz im Lager, minimiert menschliche Fehler und verkürzt die Auftragsabwicklungszeit.
Merkmale von SKUs auf Online-Plattformen
Wenn es um die Organisation von Produktdaten, die Überwachung von Listings und die Kontrolle von Lagerbeständen geht, verlassen sich Online-Plattformen stark auf SKUs. Die in digitalen Kontexten verwendeten SKU-Nummern dienen nicht nur als interne Identifikationscodes, sondern auch als Datenanker in einer Vielzahl unterschiedlicher Systeme. Zu diesen Systemen gehören E-Commerce-Websites, Lager sowie Versandverbindungen.
Wichtige Merkmale effektiver Online-SKUs sind:
- Wenn es um die Kompatibilität mit der Plattform geht, müssen die SKU-Formate von der Plattform genehmigt werden. Zum Beispiel sind bei SKU auf Amazon und Shopify ungewöhnliche Zeichen nicht erlaubt.
- Jeder Eintrag muss über eine eindeutige Stock Keeping Unit verfügen, die speziell für diesen Eintrag erstellt wurde. Dies dient dazu, eine Duplizierung des Lagerbestands oder eine Kreuzkontamination mit anderen Artikeln zu verhindern.
- Es gibt einen Unterschied zwischen Varianten. Um eine genaue Bestandsverfolgung zu gewährleisten, ist es notwendig, für jede Größe, Farbe und jeden Stil individuelle SKUs zu haben.
- Das Vorhandensein klarer und informativer SKUs erleichtert das Debuggen von Listungen und die Verwaltung von Kundenbestellungen. Dies liegt daran, dass die Auffindbarkeit verbessert wird.
SKU auf Amazon
Zur Verwaltung von produktbezogenen Angeboten auf Verkäuferseite verwendet Amazon SKUs, die auch als Verkäufer-SKUs oder Merchant-SKUs bezeichnet werden. Im Gegensatz zu UPCs und ASINs, die plattformweit genutzt werden, handelt es sich bei den SKUs auf Amazon um individualisierte Identifikationscodes, die vom Verkäufer selbst generiert werden.
Wichtige Hinweise:
- Lagereinheiten, auch bekannt als SKUs, stehen ausschließlich dem Verkäufer zur Verfügung, der als einziger Zugriff auf sie hat.
- Einzelne Verkäufer sind dafür verantwortlich, ihre eigenen Stock Keeping Units zu vergeben, auch wenn sie dieselben Artikel wie andere Händler verkaufen. Dies gilt selbst dann, wenn die Produkte identisch sind.
- Wenn es um Amazon geht, muss eine SKU für jede eindeutige Beschreibung unterschiedlich sein.
- Stock Keeping Units bilden das Fundament des Amazon-Inventarverwaltungssystems. Diese Einheiten werden verwendet, um Informationen über Verkäufe, Performance auf SKU-Ebene und Verfügbarkeit zu überwachen und zu dokumentieren.
Ein effektiver Amazon-SKU könnte wie folgt aussehen: TSH-BLK-M-AMZ2024.
Dies kann Produktinformationen, Größe, Farbe und eine Kanalkennung (z. B. „AMZ“) umfassen.
Integration von SKUs in E-Commerce
Im E-Commerce-Betrieb fungieren SKUs als universelle Schlüssel, die Folgendes miteinander verbinden:
- Produktlistings auf mehreren Plattformen (z. B. Shopify, Etsy, eBay)
- Bestandsverfolgungssysteme wie Cin7 oder TradeGecko
- Versandlösungen und Fulfillment-Software
- Analyse- und Berichtsdashboards
Gut integrierte SKU-Systeme ermöglichen:
- Echtzeit-Aktualisierungen des Lagerbestands auf allen Plattformen
- Zentralisiertes Auftragsmanagement
- Genaue Versand- und Lieferinformationen
- Reibungslose Rückgaben und Wiederauffüllung
Ohne SKUs riskieren E-Commerce-Unternehmen mehr Produkte zu verkaufen als vorhanden sind, den Lagerbestand falsch zu verwalten oder falsche Produkte zu liefern.
FAQ
Wo finden Sie die SKU auf einem Produkt?
In den meisten Fällen wird die SKU vom Einzelhändler oder Hersteller erstellt. Die SKU kann auf der Produktverpackung direkt sichtbar sein, muss es aber nicht. Häufig findet man sie jedoch an den folgenden Stellen:
- Auf dem Etikett oder Anhänger eines Produkts (der häufig vom Verkäufer angebracht wird).
- Innerhalb Ihres Bestandsverwaltungssystems oder Ihrer E-Commerce-Plattform (wie Shopify, Amazon oder WooCommerce) finden Sie weitere SKU-Informationen.
- Auf dem Regaletikett in traditionellen Einzelhandelsgeschäften zu finden.
- Wenn Sie für die Verwaltung eines Online-Shops verantwortlich sind, finden Sie das Produkt im Backend der Artikelauflistung.
Wichtig ist zu beachten, dass die SKU für Kunden in der Regel nicht sichtbar ist, es sei denn, sie wird absichtlich auf einem Beleg oder in der Produktbeschreibung angegeben.
Ist eine SKU dasselbe wie ein Barcode?
Nein, SKU und Barcode sind nicht dasselbe. Sie erfüllen unterschiedliche Zwecke:
SKU | Barcode (UPC/EAN) |
Interner Code, erstellt vom Verkäufer | Globaler Produktidentifikationscode, ausgestellt von GS1 oder anderen |
Alphanumerisch und anpassbar | Numerisch, standardisiert (in der Regel 12 oder 13 Ziffern) |
Standardmäßig nicht scannbar | Scannbar mit Barcodescannern |
Verwendung von SKU für die interne Bestandsverwaltung | Verwendung des Barcodes am Point of Sale (POS) bei allen Einzelhändlern |
Im Kern bietet die Stock Keeping Unit Unterstützung bei der Bestandsverwaltung, während der Barcode eine universelle Produktidentifikation am Point-of-Sale-System (POS-System) oder in Lieferkettensystemen gewährleistet.
Wie erhalten Sie eine SKU-Nummer für Ihr Produkt?
Sie erstellen Ihre eigenen SKU-Nummern. Sie werden Ihnen nicht von jemand anderem zugewiesen. So funktioniert es:
- Listen Sie die Merkmale eines Produkts auf, wie Produkttyp, Farbe, Größe und Marke.
- Achten Sie darauf, dass das Format immer gleich bleibt (zum Beispiel TSH-BLK-M für T-Shirt, schwarz, mittelgroß).
- Bevor Sie die Artikelnummer in Ihr Lagerverwaltungssystem aufnehmen, stellen Sie sicher, dass keine doppelten SKU-Nummern vorhanden sind.
- Verwenden Sie sie auf allen Plattformen, wie Ihrer E-Commerce-Website, der Lagerverwaltungssoftware und Drittanbieter-Kanälen.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihr Team neue SKUs problemlos erstellen kann, indem es eine Hauptliste führt und einer Benennungsregel (SKU-Regel) folgt.
Wie kann ich vermeiden, dass ich zu viele SKUs habe?
Zu viele SKUs können Ihr Bestandsverwaltungssystem überlasten und die Lagerhaltungskosten erhöhen. Um zu vermeiden, dass Sie zu viele Produkt-SKUs haben:
- Begrenzen Sie Varianten, es sei denn, es besteht eine klare Nachfrage (bieten Sie beispielsweise nicht zehn Farben an, wenn sich nur drei häufig verkaufen).
- Beenden Sie den Verkauf von SKUs, die sich nicht häufig verkaufen, um Platz zu schaffen und Kosten zu sparen.
- Wenn möglich, fassen Sie Artikel zusammen, um jede SKU weniger kompliziert zu gestalten.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Produktsortiment und entfernen Sie alle Einträge, die nicht mehr nützlich sind oder doppelt vorhanden sind.
Behalten Sie im Hinterkopf, dass mehr SKUs mehr Arbeit bedeuten. Halten Sie es einfach und datenbasiert.
Wie verhindere ich die Duplizierung von SKUs?
Duplizierte SKUs können zu Bestandsabweichungen, Versandfehlern und beschädigten Daten führen. So vermeiden Sie sie:
- Verwenden Sie ein zentrales POS-System oder ein Inventarsystem, das doppelte Einträge kennzeichnet.
- Alle Beteiligten sollten eine klare SKU-Struktur und eine eindeutige Benennungsrichtlinie einhalten.
- Nutzen Sie automatisierte SKU-Erstellung oder Vorlagen, die Identifikationsnummern hinzufügen.
- Führen Sie regelmäßige SKU-Audits Ihrer SKU-Datenbank durch.
Ihre beste Verteidigung gegen eine versehentliche Duplizierung besteht darin, konsequent zu sein und die SKU-Informationen sorgfältig zu dokumentieren.
